Poliermaschine Test – Schneller Hochglanz

Der Lack eines Fahrzeuges ist dauerhaft verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Selbst die regelmäßige Autowäsche kann eine Alterung des Lacks nicht verhindern, im Gegenteil sogar zu zusätzlichen Abnutzungsspuren führen. Sonne und Regen tragen erfolgreich dazu bei, dass auch hochwertige Lacke im Laufe eines Fahrzeuglebens altern. Eine erfolgversprechende Methode der nachhaltigen Pflege, Aufarbeitung und damit der Werterhaltung eines Lackes ist die Politur. Jeder der sich einmal die Mühe gemacht hat, ein komplettes Fahrzeug von Hand zu polieren oder vielleicht sogar professionell mit Fahrzeugpolitur befasst ist, wird sich Gedanken über die Anschaffung einer elektrischen Poliermaschine gemacht haben. Das Angebot an verschiedenen Modellen zahlreicher Hersteller ist groß, deshalb gilt es einige grundlegende Merkmale und Unterschiede verschiedener Geräte zu beachten, um so das für den eigenen Bedarf optimale Gerät zu finden.

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Nicht durchdrehen – die unterschiedlichen Funktionsweisen

Nach dem Funktionsprinzip unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten von Poliermaschinen: Rotationspolierer, wegen ihrer Bauform, die optisch an einen Winkelschleifer erinnert, auch als Winkelpolierer bezeichnet und sogenannte Exzenterpolierer. Beide Gerätetypen bestehen im Wesentlichen aus dem Motor, der den gesamten Gerätekörper einnimmt und einem über eine Welle angetriebenen Polierteller, auf dem wahlweise verschiedene Polieraufsätze montiert werden können.

Der Rotationspolierer bewegt den Polierteller in einer gleichmäßigen Kreisbewegung um eine zentrale Achse. dodo-juice-buff-daddy-das-6-runde-poliermaschine.jpgDer Exzenterpolierer hingegen rotiert in einer elliptischen Kreisbahn und imitiert damit die Polierbewegung, die auch bei einer Politur von Hand ausgeführt wird. Dabei wird die zusätzliche Rotationsbewegung des Poliertellers entweder durch die Zentrifugalkraft erzeugt oder durch sogenannten Zwangsantrieb verursacht.

Beide Arten von Poliermaschinen werden in der Regel über normalen Netzstrom betrieben. Meist sehr günstige Angebote aus dem Baumarktsegment, die über das 12 Volt Bordnetz betrieben werden, sowie meist ebenfalls mit 12 V betriebene Akku-Geräte sind in ihrer Leistungsfähigkeit schwer auf Augenhöhe mit Netzgeräten zu vergleichen. Im absoluten Profi-Bereich finden sich zudem mit Druckluft betriebene Poliermaschinen.

Vorteile und Nachteile – Nutzen und Risiko

Die Exzenterpoliermaschine gilt als die richtige Wahl für Anfänger, da ihr Einsatz auch bei wenig Erfahrung ein geringes Risiko verspricht. Sie ist weniger aggressiv und da im Gegensatz zur Rotationsmaschine weniger Hitze auf dem Lack entsteht, ist eine Schädigung der oberen Lackschichten unwahrscheinlich. tectake-profi-poliermaschine-1400-watt-0-3000-umin-stufenlos.jpgAußerdem ist das Risiko sogenannter Hologrammbildung (diffuse Lackschäden durch unsachgemäßes Polieren) bei Exzenterpoliermaschinen deutlich geringer, als bei Rotationspoliermaschinen.

Profis greifen in der Regel zu Rotationspoliermaschinen. Dem erfahrenen Anwender bieten sie vor allen Dingen den Vorteil der höheren Arbeitsgeschwindigkeit. Besonders im Rahmen einer Lackaufarbeitung, bei der großflächig ganze Lackschichten abgetragen werden, kann die Rotationspoliermaschine durch ihre höhere Geschwindigkeit punkten. Mit etwas Übung sind auch mit ihr die Risiken der Beschädigung des Lackes auf ein Mindestmaß zu verringern.

Verarbeitungsqualität und Wertigkeit

Wenn die Entscheidung für einen Gerätetyp gefallen ist, gilt es einige weitere Merkmale zu beachten, die zum einen etwas über die Qualität einer Poliermaschine aussagen können und zum anderen subjektiven Vorlieben und Bedürfnissen entgegenkommen.

Wie bei jedem technischen Gerät sind der Einsatz verschiedener Materialien, in der Hauptsache Metall und Kunststoff, deren Güte und die gesamte Verarbeitung entscheidende Qualitätsmerkmale einer Poliermaschine. tectake-poliermaschine-1500-watt-mit-drehgriff.jpgDie offensichtlichen Unterschiede zwischen günstigen Discouterangeboten und teilweise deutlich teureren Angeboten namhafter Werkzeughersteller sind hierbei meist kaum zu übersehen und machen sich vor allen Dingen langfristig bemerkbar. Je nach individuellem Einsatzumfang und Anspruch muss hierauf geachtet werden.

Kraftvoll ans Werk – Leistung satt

Die Leistung einer Poliermaschine ist ein weiteres entscheidendes Merkmal. Zu geringe Motorleistung mach sich vor allen Dingen dadurch bemerkbar, dass es der Poliermaschine nicht gelingt, die gewünschte Drehzahl auch unter Druck zu halten, was für ein befriedigendes Ergebnis unerlässlich ist. Hier scheitern vor allen Dingen die genannten Billig-Maschinen aus dem Baumarkt meist deutlich. Rotationsmaschinen leisten in der Regel mehr als 1.000 Watt, Exzenterpoliermaschinen begnügen sich hingegen oft mit weniger Leistung. Bei vielen Rotationspoliermaschinen wird die Leistung regelbar in Umdrehungen des Poliertellers umgesetzt. Dies ermöglicht die Anpassung der Drehzahl an unterschiedliche Aufgaben, zudem ist gerade für Anfänger das Polieren mit geringerer Drehzahl empfohlen, da hierbei das Risiko für Handhabungsfehler verringert ist.

Ein störungsfreies Anlaufverhalten, eine insgesamt deutliche Laufruhe und dabei eine leistungsgerecht geringe Lautstärke unter Volllast sind Merkmale eines ausgereiften und qualitativen Antriebs, die maßgeblich zum Gesamtbild einer Poliermaschine beitragen und eine Kaufentscheidung beeinflussen sollten.

Abhängig von Qualität, Leistung und Verarbeitung des Antriebs ist zudem das Gewicht einer Poliermaschine. tectake-profi-poliermaschine-1600-watt-mit-drehgriff.jpgEs ist vorrangig ein subjektives Kriterium, bei professionellem Dauereinsatz macht sich ein höheres Gewicht jedoch schnell negativ bemerkbar.

Polieren leicht gemacht – Komfortmerkmale

Poliermaschinen beider Haupttypen unterscheiden sich vor allen Dingen in der Größe des Poliertellers. Ein großer Teller mag für das Polieren großer Flächen praktischer erscheinen, insbesondere bei Fahrzeugen mit einer stärker modellierten Karosserie erweist sich ein kleinerer Polierteller meist als praktischer. Für besondere Aufgaben bieten einige Hersteller zusätzlich Mini-Poliermaschinen, die überall dort zum Einsatz kommen, wo selbst kleine Polierteller normaler Poliermaschinen noch zu groß sind und ansonsten von Hand nachgearbeitet werden würde, wie zum Beispiel unter Türgriffen. Außerdem finden diese kleinen Geschwister ihren Einsatz im Modellbau. Allgemein sind Poliermaschinen meist mit Handgriff für den Zweihandbetrieb ausgerüstet, einige Modelle können auch einhändig bedient werden, sind damit jedoch insbesondere für die Lackaufarbeitung nur bedingt geeignet.

Ein weiteres, nicht zu vernachlässigendes Kriterium bei der Auswahl einer Poliermaschine ist die Länge des zugehörigen Anschlusskabels. tectake-profi-exzenter-poliermaschine.jpgEin zu kurz dimensioniertes Kabel wird schnell zum lästigen Hindernis. Zwei Meter Kabellänge sind hier das noch übliche Minimum. Viele Hersteller bieten inzwischen Geräte mit drei oder sogar vier Metern Kabellänge, was für den normalen Einsatz ausreichend sein sollte.

Sicherheit zählt

Neben zentralen Eigenschaften und Komfortmerkmalen sind Sicherheitsaspekte nicht zu vernachlässigende Kriterien bei der Wahl einer Poliermaschine. Eine gut verarbeitetes Gehäuse, eventuell sogar aus Metall statt aus Kunststoff, vermindert das Risiko von Beschädigungen und damit das Verletzungsrisiko. Ein hochwertiges Stromkabel verhindert auch hier langfristig Schäden an der Ummantlung, die zu gefährlichen Kurzschlüssen führen können.

Ein möglichst gleichmäßig langsamer Anlauf der Polierscheibe beim Start, auch Sanftanlauf genannt, verhindert nicht nur Beschädigungen an der zu polierenden Oberfläche, sondern trägt ebenfalls zur Sicherheit bei der Anwendung bei. kunzer-7mpm05-mini-akku-poliermaschine.jpgZudem sollte gewährleistet sein, dass das Gerät, zum Beispiel nach einem Stromausfall, nicht von alleine wieder anlaufen kann.

Zubehör und Kosten

Neben den Anschaffungskosten für das Gerät, die abhängig von Gerätetyp, Modell und Hersteller sehr unterschiedlich sind, sollte beachtet werden, welches Zubehör bereits im Lieferumfang enthalten ist und welches gegebenenfalls für die eigenen Bedürfnisse zusätzlich angeschafft werden müsste. Polierteller, Polierfelle, Polierhauben, Polierschwämme sind neben der Vielfalt an verschiedenen Poliermitteln, die sich an der jeweiligen Aufgabe orientieren, Verschleißteile, die in eine Kostenkalkulation einbezogen werden sollten.

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